Die Junge Landsmannschaft Ostdeutschland – eine rechtsextreme Organisation

Was ist die Junge Landsmannschaft Ostpreußen bzw. Ostdeutschland?

Die Junge Landsmannschaft Ostpreußen JLO (Wikipedia) war der Jugendverband der Landsmannschaft Ostpreußen (Wikipedia), einer von mehreren Vertriebenenverbänden, die nach dem jeweiligen Gebiet organisiert sind, aus dem die Mitglieder kamen.

Im Frühjahr 2000 trennte sich die Landsmannschaft von ihrem Jugendverband und gründete einen neuen, den „Bund Junges Ostpreußen“ (BJO). Grund war ein Abdriften der JLO in den Rechtsextremismus. Die JLO benannte sich einige Jahre später in „Junge Landsmannschaft Ostdeutschland“ um.

Die JLO hat derzeit rund 100 Mitglieder. (Quelle: VS Sachsen Anhalt). Die BJO laut Wikipedia etwa 1000.

Die JLO im Visier des Verfassungsschutzes

Aber was zeichnet die JLO aus? Warum gilt sie als rechtsextreme Organisation? Man kann dies sehr gut in den Verfassungsschutzberichten nachlesen. In diesen findet sich eine Fülle von Details. Ich beschränke mich hier auf den Zeitbereich bis 2003, dem Jahr, in dem eine Zusammenarbeit von Andreas Kalbitz mit der JLO unmittelbar beweisbar ist.

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Die recht radikalen Bezüge des Andreas Kalbitz

Die AfD ist in Gefahr. Der Verfassungsschutz hat das blaue Projekt ins Visier genommen. Ein Projekt, von dem ich selbst mir seit 2013 eine politische Wende in Deutschland erhoffe und in dem ich seit 2016 Mitglied bin, und in dem ich selbst auch als Kreisvorsitzender und Kreistagsabgeordneter politische Verantwortung trage. Diese Gefahr betrifft mich daher auch persönlich.

Im Februar 2020 hat der Verfassungsschutz erklärt (siehe hier) , dass „der Flügel“, ein einflussreiches Netzwerk innerhalb der AfD erwiesen rechtsextremistisch ist. Die geschätzten 7000 Anhänger des Flügels tauchen jetzt in der Rechtsextremismusstatistik auf. Es ist damit leider nur eine Frage der Zeit, bis die gesamte Partei unter Beobachtung kommt. – Es sei denn, die AfD gibt sich einen Ruck und fängt an, die Vorwürfe zu klären. Das heißt: sie entweder zu widerlegen oder, falls sie nachweisbar zutreffen, daraus auch die Konsequenzen zu ziehen. Ich möchte dazu meinen Teil zu dieser Klärung beitragen.

Warum diese Artikelreihe über Kalbitz?

Andreas Kalbitz ist neben Björn Höcke eine der zentralen Führungspersonen im Flügel. Über Kalbitz schreibt der Verfassungsschutz:

Die Erkenntnisse des Jahres 2019 belegen, dass sowohl die Führungspersonen als auch die weiteren Funktionäre und Anhänger des „Flügel“ weiterhin Verbindungen zu Protagonisten diverser rechtsextremistischer Organisationen pflegen. Insbesondere zu nennen sind das enge Vertrauensverhältnis von Höcke zum extremistischen Vordenker der „Neuen Rechten“ und die noch deutlicher gewordene, über Jahrzehnte andauernde Verwurzelung Kalbitz‘ im organisierten Rechtsextremismus, zu der er evident unrichtige Aussagen machte. 

Diese Aussage sollte doch mit öffentlich zugänglichen Informationen leicht zu belegen oder vielleicht auch zu widerlegen sein.

Was also sind die Vorwürfe und wie sind diese zu bewerten?

Mit wenig googlen findet man eine lange Liste von Vorwürfen. Ein guter Einstieg ist z.B. der Wikipedia-Artikel über Kalbitz. Und das nicht deshalb, weil die Wikipedia in sich vertrauenswürdig wäre, sondern deshalb, weil es dort eine ganze Reihe von Links ins große, weite Internet gibt, denen man nachgehen kann. Im Einzelnen sind geplant: